Der 11. Oktober ist Internationaler Mädchen*tag
Die Landesarbeitsgemeinschaft Mädchenpolitik Bayern e.V. hat für 2020 die gesellschaftliche und politische Teilhaben von Mädchen* und jungen Frauen* in den Blick genommen.
Die Analysen von Plan International im Mädchen*bericht von 2018 treffen eben nicht nur für sog .Entwicklungsländer zu, auch in der Bundesrepublik gibt es noch viel Verbesserungsbedarf bezüglich der politischen Teilhabe von Mädchen* und jungen Frauen*.
Daher ist unsere Forderung zum Weltmädchen*tag – besonderes auch in Corona Zeiten:
Mädchen* und junge Frauen* müssen ermächtigt, beteiligt, gehört und ernst genommen werden – für eine gleichberechtigte, geschlechtergerechte Zukunft.
„Mädchen und junge Frauen werden, vor allem in Entwicklungsländern, in ihren politischen und gesellschaftlichen Teilhabemöglichkeiten stark eingeschränkt. Das hat zur Folge, dass sie selbst keinen oder kaum Einfluss auf soziale Normen und politische Rahmenbedingungen haben, die ihre Lebensumstände bestimmen. Daher ist das Ziel der Geschlechtergerechtigkeit fest in der Agenda 2030 der Vereinten Nationen verankert. Allerdings sind die Fortschritte hin zu mehr Gleichberechtigung und mehr politischer Teilhabe von Mädchen und jungen Frauen bei weitem noch nicht ausreichend: Mädchen und junge Frauen sind auch heute noch die weltweit am meisten diskriminierte und ausgeschlossene Gruppe.
Umso mehr müssen Mädchen und junge Frauen darin bestärkt werden, ihre Stimme zu erheben und ihre Rechte einzufordern. Wenn sie aktiv am sozialen und politischen Leben partizipieren, können Mädchen und junge Frauen sozialen und politischen Wandel herbeiführen – für sich selbst, aber auch für ihr Umfeld. Wenn sie frühzeitig Erfahrungen in Form von politischer Mitwirkung sammeln, stärkt das ihr Selbstbewusstsein und befähigt sie dazu, selbst Einfluss auf die sie betreffenden Entscheidungen zu nehmen und sich für ihre eigenen Rechte stark zu machen.“ (Plan international Mädchenbericht 2018)
Diese Analyse von Plan International gilt nicht nur für Entwicklungsländer.
Einen Beitrag dazu leistet das Projekt „Demokratie on Tour – Mädchen* und junge Frauen* reden mit“ der Landesarbeitsgemeinschaft Mädchenpolitik Bayern. Auf kreative und partizipative Weise werden dabei Mädchen* und junge Frauen* ermächtigt, ihre Belange zu formulieren und gegebenenfalls an entsprechende politische Entscheidungsträger*innen zu tragen.
Mädchen* und junge Frauen* brauchen Respekt, Ermächtigung und Teilhabechancen – dafür müssen wir die Strukturen und Freiräume schaffen – für eine gleichberechtigte, geschlechtergerechte Zukunft für alle.